Celesio will im schwedischen Apothekenmarkt wachsen

Celesio will in diesem Jahr in Schweden mehr DocMorris-Apotheken eröffnen als bisher geplant. Dies kündigte der Vorstandsvorsitzende der Celesio AG, Fritz Oesterle, auf der heutigen Hauptversammlung der Gesellschaft in Stuttgart an.





Statt der bisher angekündigten 20 bis 30 Apothekeneröffnungen sollen es 30 bis 40 im Jahr 2010 sein. Mittelfristig will Celesio in Schweden mehr als 100 DocMorris-Apotheken eröffnen.

"Allein seit Mitte Februar haben wir in Schweden zwölf DocMorris-Apotheken neu eröffnet und für eine Vielzahl von weiteren Apotheken Mietverträge abgeschlossen", sagte Oesterle.

Erfolgreich waren auch die ersten Tests mit der Marke DocMorris in Irland. "Sobald wir wissen, ob der Erfolg unserer irischen DocMorris-Apotheken nachhaltig ist, werden wir entscheiden, auf welche Weise wir diese Erfahrungen möglichst breit für Irland nutzen", bestätigte Oesterle die Strategie zur Internationalisierung von DocMorris. Auch Italien sei als möglicher Testmarkt für Deutschlands bekannteste Apothekenmarke im Gespräch. "Der internationale Ausbau der Marke DocMorris kommt insgesamt gut voran. Unser Internationalisierungskonzept für DocMorris umfasst dabei sowohl die Eröffnung eigener Apotheken, als auch Markenpartnerschaften und Franchise-Modelle."

Für das laufende Jahr bestätigte der Celesio-Vorstandsvorsitzende seine Zuversicht: "Wir sind für das Jahr 2010, in dem unser Unternehmen sein 175-jähriges Bestehen feiert, optimistisch. In Europa gehen wir von einer zumindest leichten konjunkturellen Erholung und davon aus, dass es - trotz Griechenland - keine Verwerfungen in den Währungsrelationen geben wird. Unter dem Strich erwarten wir, dass das EBITDA auf Euro-Basis im laufenden Jahr über dem Niveau des Jahres 2009 liegen wird. Wir sehen uns im Jahr 2010 also auf Wachstumskurs und auf Linie mit unserer Agenda 2015. Details zum 1. Quartal werden wir allerdings erst zur Veröffentlichung der Quartalszahlen in wenigen Tagen nennen können."

Im Rahmen des Wachstumsprogramms Agenda 2015 will Celesio bis Ende des Jahres 2015 ein EBITDA von mehr als 1 Milliarde Euro erwirtschaften. Dies soll durch Steigerung der Profitabilität in bestehenden Geschäften, durch eine Optimierung des Konzern-Portfolios sowie durch Innovationen erreicht werden. Eine große Zahl von Initiativen und Projekten soll mittelfristig dazu beitragen, die Profitabilität der Geschäfte zu erhöhen. Dies wird beispielsweise durch Optimierung von Prozessen im Großhandel, durch Verbesserung der konzernweiten Einkaufsprozesse oder durch Zusammenfassung von Funktionen einzelner Bereiche erfolgen.

Als Beispiel für die Optimierung des Portfolios nannte Oesterle den Einstieg in Brasilien mit dem Erwerb der Mehrheit an Panpharma, der Nummer eins im brasilianischen Pharmagroßhandel, im vergangenen Jahr. "Dieser Schritt ist genau richtig gewesen", sagte Oesterle. Celesio habe sich damit auf Anhieb eine führende Position in einem stark wachsenden Markt mit relativ geringer Regulierung verschafft und gleichzeitig die Fremdwährungsbasis verbreitert und so die Abhängigkeit von der Währungsentwicklung des britischen Pfund reduziert. Panpharma habe im vergangenen Jahr die Erwartungen erfüllt, betonte Oesterle, und es sei davon auszugehen, dass sich die positive Entwicklung im Jahr 2010 fortsetzen werde.

Zur Portfolio-Optimierung gehöre aber auch, dass Celesio die Apothekenkäufe auf nahezu null zurückgefahren habe und stattdessen verstärkt auf kapitalschonende Neueröffnungen setze.

Wachstum durch Innovationen bedeutet für Celesio nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden, sich durch Akquisitionen ebenso wie durch Neugründungen in neue Geschäftsbereiche vorzuwagen,. Das Potenzial dazu böten die Veränderungen der Pharma- und Gesundheitsmärkte. Die sprunghaft steigende Staatsverschuldung bringe die Finanzierung der Gesundheitssysteme immer stärker unter Druck und verlange deshalb nach neuen Konzepten. Oesterle: "Dabei könnten auch Partnerschaften und Kooperationen an Bedeutung gewinnen, speziell wenn es um den Aufbau neuer Geschäftsfelder geht."

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Gerüchte sagen das auch ein Aluhut reichen kann. Klar das der Angela Merkel da die Hutschnur reißt. Endlich können sich mal die Länder profilieren und gegen den Bund stänkern.


Schade das.....
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