Vortrag über das römische Cannstatt

Im Steiggemeindehaus, Altenburger Steige 22, geht es am Freitag, 13. Mai, um 19 Uhr um Cannstatt während der Römerzeit. Der Eintritt ist frei. Dr. Andreas Thiel, Archäologe beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium und zuständiger Konservator für…





Vortrag über das römische Cannstatt

09.05.2011 Kultur


Im Steiggemeindehaus, Altenburger Steige 22, geht es am Freitag, 13. Mai, um 19 Uhr um Cannstatt während der Römerzeit. Der Eintritt ist frei. Dr. Andreas Thiel, Archäologe beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium und zuständiger Konservator für die Bodendenkmalpflege in Cannstatt, spricht über “Archäologie und Geschichte des römischen Cannstatt im Lichte neuerer Ausgrabungen auf dem Hallschlag“.
In seinem Lichtbildvortrag geht es um die Ausgrabungen des Töpferbezirks im Jahr 2009. Auch die Inhalte aus der Ausstellung “Die Töpfe des Hilario - Antike Kannenbäcker am Neckar“ gehören dazu. Im Stadtmuseum Bad Cannstatt ist die Ausstellung noch bis zum 25. September zu sehen. Die Zivilsiedlung von Bad Cannstatt gehört zu den größten, aber gleichzeitig auch am wenigsten bekannten Ansiedlungen der Römerzeit in Baden-Württemberg. In den Jahren ab 100 nach Christus entwickelte sich zunächst auf dem Hallschlag und bald danach auch in der Talweite zu beiden Seiten des Neckars eine stadtähnliche Ansiedlung, die bis zum 3. Jahrhundert bestand. Erste Berichte über die römische Vergangenheit der Stadt stammen aus dem 16. Jahrhundert. Detaillierte Meldungen über römische Fundstellen auf dem Plateau oberhalb des Abhangs zum Neckar liegen dann vom Ende des 19. beziehungsweise vor allem dem frühen 20. Jahrhundert vor. Doch bis heute bleiben viele Fragen zur Frühgeschichte Cannstatts unbeantwortet. So sind neben seiner Ausdehnung und Entwicklung insbesondere das Schicksal des Ortes am Ende der Limeszeit und seine frühmittelalterliche (Wieder?)-Besiedlung nahezu unbekannt. Auch der antike Name Cannstatts ist leider nicht bekannt. Umso wichtiger ist daher die systematische Untersuchung der verbliebenen Restflächen durch die archäologische Denkmalpflege. Als im Jahr 1929 das Gebiet zwischen dem Steigfriedhof und der Löwentorstraße erstmals bebaut wurde, stieß man rund 300 Meter westlich des römischen Reiterkastells auf einen ausgedehnten Töpfereibezirk. Achtzig Jahre später, im Frühjahr 2009, wurde ein Großteil der damals zwischen Sparrhärmlingweg und Frankfurter Straße errichteten Gebäude abgerissen, um moderner Wohnbebauung Platz zu machen. Im Wettlauf mit der Baggerschaufel galt es, die Spuren der Geschichte im Boden vor ihrer endgültigen Zerstörung zu dokumentieren und zu bergen. Funde der Ausgrabung sind zurzeit im Stadtmuseum Bad Cannstatt zu sehen.



Artikel lesen
Busse vorsichtig umfahren

Busse vorsichtig umfahren

Nicht überholen da verboten. Haben Schul- oder Linienbusse beim Heranfahren an eine Haltestelle das Warnblinklicht eingeschaltet, dürfen sie nicht überholt werden. Wenn man einen Bus überholt, der sich mit eingeschaltetem Warn.....
mehr Infos





Kommentare :

Kommentieren Sie diesen Artikel ...

Abonnieren (Nur Abonnieren? Einfach Text freilassen.)


Löschen





 
 
Werbung
Tageszeitungen zum Probe lesen
Lesen Sie Ihre regionale oder überregionale Tageszeitung völlig gratis zur Probe.
Abo Stuttgarter Nachrichten
 

Surftip der Woche:

Druckerei
 
Werben Sie ab 5 Euro
Werden Sie unser Werbepartner!
 






Surftip der Woche:

Verbrecherjagt | Telefonspam | Wohnmobilreisen