Wahl 2013 im ZDF: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Porträt

Seit 2005 ist Angela Merkel Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland – erst als Regierungschefin der großen Koalition, seit 2009 an der Spitze ihrer "Wunsch­koalition" mit der FDP. Nach acht Jahren Regierungszeit funktionieren Merkel und ihr Machtsystem wie ein perfekt arbeitendes Uhrwerk. #





Die Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios Bettina Schausten und Berlin-Korrespon­dent Mathis Feldhoff begleiten und beobachten Angela Merkel seit vielen Jahren. Sie untersuchen das "System Merkel" und beschreiben, wie sie sich während ihrer Amtszeit verändert hat. Im ZDFzeit-Porträt "Mensch Macht Merkel" am Dienstag, 13. August 2013, 20.15 Uhr, kommen viele politische Weggefährten und Beobachter zu Wort.

Angela Merkel ist eine Politikerin, die, wenn es um Machtsicherung geht, eiskalt sein kann, wie die Entlassungen ihrer Minister Röttgen und zu Guttenberg gezeigt haben. Andererseits kann sie witzig und charmant sein, hinterlässt im persön­lichen Umgang mit Menschen meist den Eindruck, zugänglich und ganz normal geblieben zu sein.

Umfragen zeigen hohe Zustimmungswerte. Angela Merkel ist in der Bevölkerung beliebt wie selten ein Kanzler vor ihr. Insbesondere ihre Rolle bei der Euro-Rettung, bei der sie sich als Krisenkanzlerin profiliert hat, wird geschätzt. Doch der politische Preis für die Beliebtheit ist hoch: Auf europäischer Ebene droht Isolation. Zuhause wird die Kluft zur eigenen Partei, der CDU, immer größer. Großprojekte der schwarz-gelben Regierung, wie die überstürzt eingeleitete Energiewende, kommen kaum voran.

Im Späh-Skandal um die Datensammelwut der NSA verlangt die Öffentlichkeit nach Antworten. Kanzlerin Merkel hat sich festgelegt: Sie habe vom Spähpro­gramm PRISM und dem Umfang der Schnüffeleien erst aus der Zeitung erfahren. Fünf Wochen vor der Wahl hat der Wahlkampf ein Thema gefunden, das Risiken birgt für ihre Wiederwahl.

Die Dokumentation zieht eine Bilanz insbesondere der vergangenen vier Jahre der Kanzlerschaft Angela Merkels. Es geht um die Schwierigkeiten ihrer Koalition, die mit großen Erwartungen gestartet war, sich dann aber mehr durch Streit als durch Erfolge hervortat, um die Euro-Krise, die insbesondere die südlichen EU-Länder weiterhin fest im Griff hat und bei deren Bewältigung die deutsche Kanzlerin eine Schlüsselrolle einnimmt. Und schließlich geht es um die CDU-Vorsitzende Merkel, die inzwischen "alternativlos" in ihrer Partei scheint und den Kampf ums Kanzleramt nun weitgehend allein stemmen muss.

Als Physikerin hat Angela Merkel von jeher Politik nicht aus dem Bauch heraus gemacht, sondern in einem Abwägungsprozess, der die Dinge von Grund auf analysiert, bevor daraus Handlungen abgeleitet werden. Aus der naturwissen­schaftlichen Seiteneinsteigerin aus dem Osten ist längst ein politischer Vollprofi geworden, eine Machtpolitikerin, die Parteifreunde, den politischen Gegner und ebenso ihr eigenes Bild in der Öffentlichkeit jederzeit zu kontrollieren versucht.

Weitere Informationen zu ZDF-Wahlsendungen: www.presse.wahl.zdf.de



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